Konservatorische Fallstudie zu We were looking for ourselves in each other von Mélodie Mousset

Mélodie Mousset, We were looking for ourselves in each other, 2015, Screenshot

Dieses Projekt wurde als jährliche Fallstudie der Konservatorin Claudia Röck am HEK (Haus der Elektronischen Künste) in Basel durchgeführt und wurde von der «Preservation of Immersive Media Group» inspiriert.

Im Jahr 2017 erwarb das HEK das Virtual Reality (VR) basierte Kunstwerk We were looking for ourselves in each other (2015) von Mélodie Mousset, welches in der Studie in der Kurzform «Organ Island» vorgestellt wird. Das Kunstwerk wurde in der Vergangenheit mit einem VR-Headset und einem Controller gezeigt. Der Besucher bewegt sich in einem virtuellen Raum, der aus einer kreisförmigen Insel mit Palmen und Stränden besteht. Zu Beginn fallen etwa zehn menschliche Organe wie Leber und Nieren, die grösser als ein Mensch sind, vom Himmel. Der Besucher kann um die Insel herumgehen, die Organe betreten und sie erforschen. Es ist möglich, ins Meer zu gehen und den Spaziergang unter der Wasseroberfläche fortzusetzen, um ein Organ anzuschauen, das ins Meer gefallen ist.

Das HEK hat das Werk in Form einer ausführbaren Datei erworben. Die Dateien der Spiele-Engine, die für das Projekt programmiert wurden, existieren nicht mehr. Da eine Migration auf neuere oder andere Soft- und Hardware ohne die ursprüngliche Programmierung der Spiele-Engine nicht möglich ist, wurde beschlossen, den Versuch zu unternehmen, ein 360-Grad-Video zu erstellen. Dieser Bericht dokumentiert das Vorgehen und die Erfahrungen bei der Aufnahme des 360-Grad-Videos.