Studer / van den Berg
filter: four letter words

Monica Studer und Christoph van den Berg gehören zu den Pionieren der Medienkunst in der Schweiz, die sie sich schon Mitte der 1990er Jahre mit den künstlerischen Möglichkeiten dieser neuen Plattform auseinandersetzten. Die drei sogenannten filter-Arbeiten entstanden zwischen 1996 und 1998 und sind heute, so die Künstler selbst, historische Momentaufnahmen, «die sich mit dem damals recht neuen künstlerischen Instrument Hypertext auf der Ebene bildhafter Übersetzungen beschäftigten.»

Die erste Arbeit, filter: four letter words ist eine Referenz an Kinderspiele, bei denen jeweils ein Buchstabe eines Wortes ausgetauscht wird und sich daraus andere Wörter und Assoziationen ergeben. Die Hypertext-Struktur des World Wide Web ermöglicht es, dieses Prinzip mittels einfacher Algorithmen umzusetzen. In sekundenschneller Suche generiert der Algorithmus immer weitere Kombinationen.

Spielerisch nimmt die Arbeit auf das ziellose Surfen im Netz Bezug und verknüpft die neuen technologischen Möglichkeiten, die sich damals selbst noch in den Kinderschuhen befanden, mit verbreiteten Praktiken von Kinderspielen.

(Text: Sabine Himmelsbach)

Titel: filter: four letter words
Jahr: 1997 – 1998
Format: Software, Interaktiv, Internet, Netzkunst, Online
Material / Technologie: For the original version: Material / Technologie: For the 1997/1998 version: 726 HTML files and 726 GIF files; screen: 640 x 480 px, desktop computer, e.g., Netscape 2.0 / Windows 98. For the 2016 version: 726 HTML files, 726 GIF files and 1 CSS file; screen 640 x 480 px – 1920 x 1080 px; desktop computer with HTML 5 or CCS 3 compatible web browser, e.g., Firefox 47.0 / Windows XP
Dimension: Variable
Ankauf: Acquired with funds from the Freiwilligen Museumsverein of Basel in 2016. On permanent loan from the Freiwilligen Museumsverein of Basel. Inv. No. S0015.
Künstler:innen Link: http://studervandenberg.ch