Die Installation Four Transitions, 2020, des interdisziplinär arbeitenden Schweizer Künstlers Jürg Lehni besteht aus vier an die Wand montierten Displayboxen. Auf ihnen ist jeweils eine Ziffer in charakteristisch unterschiedlichen Farbigkeiten und Techniken im Entstehen begriffen.
MehrIn der interaktiven Installation Here and Now (2013/2016) der in Basel lebenden Künstlerin Karin Lustenberger tasten zwei Funkkameras vor einer wandfüllenden Projektionsfläche den Ausstellungsraum ab. Ihre Aufnahmen sind in Echtzeit auf der Projektion zu sehen. Die vor allem in der elektronischen Überwachung eingesetzten, kleinen Kameras werden von zwei künstlichen, menschlichen Händen gehalten, deren robotische Aufnahmebewegungen programmierten Steuerimpulsen folgen. Die Kameras werden in ihrer Abbildfunktion jedoch immer wieder durch gezielte Funksignale gestört, welche zu Interferenzen der Projektion führen.
MehrDer Schweizer Künstler Pe Lang bespielt mit seinen minimalistischen, kinetischen Installationen ganze (Klang)Räume. Die Werke entstehen aus seinem Interesse für physikalische Gesetzmässigkeiten, die er selbst erprobt und experimenteller Musik. Auch die kleinformatige Maschine des Positioning Systems VI – Falling Objects (2013) ist aus einer Reihe von physikalischen Experimenten des Künstlers zur Oberflächenspannung von Wasser hervorgegangen. Über einer kleinen, dunkeln Plattform ist eine grosse, elektronisch gesteuerte Pipette mit Wassertank montiert, die ein Quadrat aus 21 x 21 Wassertropfen ausbringt. Die mechanische Bewegung der Hochpräzisions-Wasserpumpe surrt leise und langsam vor sich hin. Bis sich für jede Reihe der 21 Tropfen die Pipette in einem energischen, präzisen, stakkatoartigen Klicken entlädt.
MehrTelefonia–1291–1991–2021 (2020) ist eine Webplattform, die einen umfassenden Zugang zu einer dreitägigen Performance-Installation ermöglicht, die am 30. Mai 1991, 00.00 Uhr New Yorker Zeit und 06.00 Uhr Schweizer Zeit an drei Orten simultan begann. Über diese Plattform wird das Material der ursprünglichen telematischen Performance zugänglich gemacht. Die Interaktion der Klanglandschaften von drei völlig unterschiedlichen Orten ermöglicht eine neue Dimension der Wahrnehmung der grundlegenden Räumlichkeit und Kontextbezogenheit von Klang.
MehrFragmentin ist ein Künstlerkollektiv bestehend aus Laura Perrenoud, David Colombini und Marc Dubois mit Basis in Lausanne. In Displuvium (2019) untersuchen sie die Bestrebungen des Menschen, in die Natur einzugreifen, in diesem Fall durch gezielte Wettermodifikationen. Die Installation deckt auf, wie weitreichend die menschlichen Eingriffe in natürliche Abläufe sind und zeigt letztlich die Grenzen der Macht von Wissenschaft und Technik über die Natur, die sich der menschlichen Kontrolle glücklicherweise nicht wirklich unterwerfen lässt.
MehrDer animierte, interaktive 3D Walkthrough durch das Gefangenenlager von Guantanamo ist Teil einer gross angelegten Kartographierung militärischer Sperrgebiete. Bereits seit 1999 haben die beiden Schweizer Künstler Christoph Wachter und Mathias Jud erste Recherchen durchgeführt, bevor 2003 eine Datenbank über ein Webinterface entstand.
MehrDie Hacking Performance und Installation Opera Calling ist im Rahmen einer Ausstellung des Cabaret Voltaire, Zürich entstanden. Vom 9. – 26. Mai 2007 haben Bitnik mehrere Wanzen im Auditorium der Zürcher Oper versteckt, die Live-Aufnahmen der in diesem Zeitraum gespielten Opern über zufällige Anrufe an die im Telefonbuch eingetragenen Nummern der Einwohner*innen von Zürich übertragen haben.
MehrDie interaktive Projektion Passage Park #7: Relocate (2017) ist eine von mehreren Szenerien des Passage Park Projekts, an dem Studer / van den Berg seit 2014 arbeiten. Die Ebenen sind durch ein gemeinsames Interface miteinander verbunden, können jedoch auch einzeln gezeigt werden. Passage Park #7 ist im Auftrag des ZKM Karlsruhe für die Gruppenausstellung «Open Codes» entstanden.
MehrSatellite Daylight 47°33’N ist eine interaktive Lichtinstallation von fabric | ch, das Lausanner Studio für Architektur, Interaktion und Forschung. Ein sich nach oben verjüngendes Trapez aus 24 Hochspannungsneonröhren ist mit im Internet gesammelten Daten von Wetterstationen und meteorologischen Satellitenkarten in Echtzeit verbunden.
MehrDas digitale Hologramm La Gogotta Desnuda (2015) des in Genf lebenden Tessiner Künstlers Alan Bogana zeigt den 3D-Scan eines Gogotte Minerals aus der Sammlung des Musée de Minéralogie, Paris. In dem verdunkelten Ausstellungsraum tastet der Lichtkegel eines LED Scheinwerfers langsam das Bild ab.
MehrDie computergenerierte Videoprojektion Flag of Convenience (2014) des Schweizer Künstlers Alan Bogana ist eine von mehreren «Fallstudien» seines Cave Caustics Projektes (2013–2015). Darin experimentiert der multidisziplinär arbeitende Bogana mit dem Verhalten von Licht auf unterschiedlichen transluzenten Medien wie Wasser, Kunststoff, Diamanten oder Textilien.
MehrIn der Installation Altoparlanti projiziert ein Videoprojekt zwei Lichtstrahlen auf eine Wand, in deren Mitte zwei Lautsprecher hängen. Die Lichtstrahlen bilden zwei Kreise, die sich auf der Wand bewegen, und wenn sie die Außenkanten an den Seiten oder am Boden berühren, prallen sie zurück, als seien sie gegen ein physisches Hindernis gestoßen.
MehrπTon/2 ist eine Klanginstallation, die aus einem langen Gummischlauch besteht, der von einem Motor angetrieben wird, und die wie eine mechanische Schlange aussieht. Die organisch wirkende Form erzeugt Klänge aufgrund ihrer eigenen Struktur und ihrer Materialien, während sie sich gegen die sie umgebenden Wände, die sie begrenzen, windet, an sie stösst und auf sie aufprallt.
MehrJedes der Multiples besteht aus 16 Leuchtkammern, welche einzeln angesteuert werden können. Obwohl und gerade weil die Anzahl der Pixel sehr reduziert ist, lassen sich – in Bewegung gebracht – vielerlei Bildwelten und unglaublich komplexe Vorgänge erzeugen. Zelluläre Automaten werden von chaotischen Systemen unterwandert, aus zufälligen Strukturen wächst ganz unbemerkt eine symmetrische Funktion.
MehrMit seiner interaktiven Installation Schnur setzt der Basler Künstler Jan Voellmy Klang spielerisch in sichtbare Bewegung um. Die Projektion eines mit rotem Pflaster an die Wand geklebten Stücks Schnur überträgt die Geräusche der Ausstellungsbesucher über ein Mikrofon in eine tanzende Bewegung der Schnur, die ansonsten leicht im Stimmengewirr der Ausstellung hin und her schwingt.
MehrDie Videoinstallation Circus lebt von der Spannung zwischen der einfachen, statischen Aufnahmemethode der Bilder mittels digitaler Fotografie und deren technisch hochversierter Animation.
Vor einem unbestimmten, schwarzen Grund schweben verschiedene Mirkoszenarien des gleichnamigen Platzes in Genf auf die Betrachtenden zu und entschwinden, indem sich die unterschiedlichen Bestandteile in zahlreiche Schichten zerdehnen.
MehrDas Projekt Minds of Concern, das anlässlich der Ausstellung Open Source Art Hack im New Museum, New York, 2002 konzipiert wurde, bestand aus einer Installation und einer netzbasierten Arbeit. Durch das Web Interface des Public Domain Scanners konnten die Ausstellungsbesucher*innen auf der Website des Projekts „gute“ Akteuere im Netz auswählen, das können NGO’s sein wie Oxfam, the Freedom from Debt Coalition und Greenpeace, oder aber Medienaktivisten und KünstlerInnen, die kritisch zu den Entwicklungen des Internets agieren.
MehrDas Langzeit-Strategiespiel ./Logicaland V0.1 basiert auf einer Weltsimulation, die Mitte der 1970er Jahre in den USA entwickelt wurde. Das Modell spiegelt globale Wechselbeziehungen zwischen 185 Staaten und wurde mit spezifischen Ausgangsdaten aus dem «CIA World Fact Book 2001» gespeist.
MehrBeat Brogle und Philippe Zimmermann haben für die partizipatorische Webarbeit onewordmovie eine Software entwickelt, die unter Zugriff auf die gängigen Webbrowser wie Netscape oder Internet Explorer alle unter einem Suchbegriff verlinkten Bilder zu einem Film zusammenstellt.
MehrEine raumhohe Papyruspflanze beherbergt mehrere Lautsprecher und Megafone, über die ein Stimmengewirr aus arabischen Gedichten, Revolutionsliedern, Muezzinrufen oder auch Vogelgezwitscher zu hören ist.
MehrFür die Arbeit Allebildergenerator hat der Basler Künstler Philipp Madörin, der ursprünglich aus der medizinisch-diagnostischen Bildherstellung kommt, einen Algorithmus entwickelt, welcher alle Bilder zu generieren vermag, die sich auf einem s/w Monitor mit 480 x 360 Pixel darstellen lassen.
MehrSeit Ende der Neunziger Jahre als Slam-Poetin und experimentelle Musikerin aktiv, baut die kanadische Künstlerin Alexis O’Hara mit dem Squeeeeque Iglu eine interaktive Klangskulptur.
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